Eine Vision geht teilweise in Erfüllung

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mit der Entscheidung des Gemeinderats zur Gründung der Infrastrukturgesellschaft Plochingen am 25.2.14

Die OGL Fraktion hat schon 2007 hinsichtlich der auslaufenden Konzessionsverträge mit der EnBW einen Haushaltsantrag gestellt, der die lange Bearbeitungszeit bis 2014 benötigte. Er fordert die energetische Eigenversorgung unsrer Stadt mit dem Betrieb und Besitz des dazugehörenden Stromnetzes. Wir wollten Eigenständigkeit und Unabhängigkeit durch die Erzeugung regenerativer Energie und deren Verkauf erreichen und die Gewinnabschöpfung selbst realisieren. In der Entwicklung dieses Themas schlug unser Kämmerer Herr Hanus vor, auch das Gasnetz mit zu übernehmen.

Weil der ergänzende Vorschlag der Verwaltung, gemeinsam mit den Nachbarkommunen Stadtwerke zu gründen nicht umsetzbar war, hat sich der Gemeinderat zu einem Plochinger Modell entschlossen, das den Kauf und die Verpachtung des Strom – und Gasnetzes vorsieht. Als Mitgesellschafter kamen die EnBW oder die EVF aus Göppingen in Frage, die von der OGL ins Spiel gebracht und favorisiert wurde. Den Zuschlag erhielt die EnBW, die jetzige Netze BW, die aufgrund der starken Konkurrenzsituation durch die EVF einen großen Schritt auf Plochingen zugegangen ist. Der Beschluss zur Gründung der Infrastrukturgesellschaft wurde gefasst.

Wir freuen uns über diesen Beschluss und sehen darin weitere Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Stadt, an der unser Bürgermeister und Kämmerer durch ihr hohes Engagement in dieser Sache großen Anteil haben.

Brigitte Friederich

Haben Sie Wünsche und Anregungen? Dann wenden Sie sich an unsere Fraktion.

 

Ein richtungsweisender Antrag der OGL führt zu einer neuen Gesellschaft für Strom- und Gas-Leitungen in Plochingen

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Schon lange hatte sich die OGL darauf vorbereitet, dass der Konzessionsvertrag mit der EnBW in diesem Jahr ausläuft.
Dieser wurde mit vielen Gemeinden, u.a. Plochingen, vor 20 Jahren geschlossen und bot für sie kaum Handlungsspielräume.
Deshalb hat die OGL  zum Haushalt 2010 den Antrag gestellt, die sich neu eröffnenden Möglichkeiten durch Gutachter zu untersuchen und zu bewerten.
Das waren: Die Übernahme der Netze durch Plochingen oder mehrerer Gemeinden im Zusammenschluss. Der Betritt zu einer Netzgesellschaft des NEV (Neckar-Elektrizitätsverbandes) oder die Verlängerung des bestehenden Vertrags wollten wir wenn möglich, verhindern.
Die Verwaltung hat das Thema schnell aufgegriffen und Kriterien vorgestellt, nach denen die zukünftige Stromversorgung in Plochingen gestaltet werden soll und damit auch ein offenes Verfahren eröffnet.
Leider hat sich ein Zusammenschluss mit den Nachbargemeinden nicht realisieren lassen. Diese sind aus unterschiedlichen Gründen nach und nach abgesprungen.
Die Verwaltung blieb jedoch bei dem eingeschlagenen Kurs und hat für Plochingen mit Gutachtern die Kriterien für ein Vergabeverfahren für die Beteiligung an einer eigenen Netzgesellschaft weiter entwickelt. Das Gasnetz wurde hier ebenfalls berücksichtigt.
Mit der Ausschreibung meldeten sich die EnBW und die EVF. Nach einer Bewertung der Angebote durch die Gutachter schlossen sich mehrere Verhandlungsrunden an, bei denen auch Vertreter der Gemeinderatsfraktionen anwesend waren.
Die OGL bedankte sich in der letzten Gemeinderatssitzung ausdrücklich bei der Verwaltung für das sehr transparente Verfahren, ebenso bei den Gutachtern für die kompetente und glaubwürdige Begleitung.
Auch der EVF als Mitbieter, mit dem die OGL schon früh im Kontakt stand und weitere Verhandlungen durchgesetzt hatte, haben wir unseren Respekt und unseren Dank ausgesprochen.
Mit dem Ergebnis müssen und können wir zufrieden sein. Es wird eine neue Plochinger Netzgesellschaft geben, in dem auch die EnBW Anteile hat und die Netze auch betreibt. 
Dies wurde möglich, weil sich die EnBW in den letzten Wochen deutlich für solche Konstruktionen geöffnet hat.
Wir freuen uns, dass damit unser Antrag konstruktiv aufgegriffen wurde und jetzt zu einem guten Ergebnis beigetragen hat.

Plochinger Energiemanagement macht sich bezahlt

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Einmal für die Umwelt und zum Zweiten für die Stadtkasse

In der letzten ATU Sitzung stellte der städtische Energiemanager Silberhorn den Energiebericht vor. Dabei zeigte sich, dass die energetische Sanierung der städtischen Gebäude Früchte trägt.

Gegenüber dem Jahr 2004 wurden die CO2  Emissionen um ca. 786 Tonnen reduziert, was einem Anteil von 36,8 % entspricht. Allerdings wurden wegen dem sehr kalten Februar und aufgrund einer nicht optimierten Gebäudeleittechnik die prognostizierten Energieeinsparungen fürs Jahr 2012 nicht erreicht, was zu einem leicht erhöhten CO2 von 64 Tonnen Ausstoß gegenüber dem Vorjahr führte.

Für die Stadtkasse bedeutet es eine Energiekosteneinsparung gegenüber 2004 von errechneten 185.000 €.

Interessant war auch die Information, dass das neue BHKW im Gymnasium im Jahr 2012 aus 182.498 m3 Erdgas, Wärme und elektrischen Strom für das gesamte Schulzentrum in der Stadtmitte produziert. Der Deckungsanteil der BHKWs beträgt auf der Wärmeseite 47.6 % und auf der Stromseite 64,7%. Darüber hinaus wurden noch 181.646 kWh elektrische Energien ins öffentliche Netz eingespeist.

Auf unsere Nachfrage hin sieht Herr Silberhorn im Bereich Stromeinsparungen noch Potential, wie auch in weiteren Anlageoptimierungen.